Der Film Alles für meine Tochter gehört für mich zu den emotionalsten Filmen der letzten Jahre. Auch nach mehrmaligem Ansehen berührt mich der Film jedes Mal sehr.
Inhalt
Die Lehrerin Ines Erdmann traut ihren Augen kaum, als die neue Schülerin Clara Liebner in ihre Klasse kommt. Sie sieht genauso aus, wie Ines in dem Alter aussah. Sie hatte vor 16 Jahren in einer äußerst schweren Lebenssituation ihr Kind zur Adoption freigegeben. Ines war sehr jung, als sie schwanger wurde. Noch während der Schwangerschaft kam der Vater des Kindes bei einem Autounfall ums Leben.
Ines stürzte damals in eine tiefe Krise und in Depressionen. Sie fühlte sich außerstande, allein für ihr Kind zu sorgen. Sie wollte, dass es ihrem Baby gut geht und es in einer liebevollen Familie aufwächst. All die Jahre konnte sie ihre Tochter jedoch nicht vergessen. Sie hatte den richtigen Moment verpasst, ihrem Mann von ihrer Tochter zu erzählen. Die Beiden wünschen sich schon lange ein gemeinsames Kind, doch es will einfach nicht klappen.
Ines Erdmann ist eine erfahrene Lehrerin, die weiß, wie sie sich eigentlich gegenüber Clara verhalten müsste, kommt jedoch gegen ihre Muttergefühle zu Clara nicht an. Zum Glück kann sie mit ihrer Freundin Simone, die ebenfalls Lehrerin an ihrer Schule ist, über alles reden. Simone macht ihr klar, mit welchen Konsequenzen sie rechnen kann.
Claras Adoptivmutter hat Angst, ihre Tochter zu verlieren. Deshalb haben sie und ihr Mann sich seit Jahren davor gedrückt, Clara zu sagen, dass sie nicht ihr leibliches Kind ist.
Darsteller und ihre Rollen
- Ines Erdmann Ann-Kathrin Kramer
- Clara Liebner Alicia von Rittberg
- Kathrin Liebner Johanna Gastdorf
- Boris Erdmann Hans-Jochen Wagner
- Erik Liebner Bernhard Schütz
- Simone Elena Uhlig
- Rudi Felix Eitner
- Rektor Dieter Brandecker
- Frau Jülich Julia Beerhold
- Chemielehrerin Regine Schroeder
- Frauenärztin Martina Servatius
- Jonas Frederic Lindemann
- Sarah Maike Johanna Reuter
Meine Gedanken zum Film
Die schauspielerischen Leistungen der Hauptdarsteller, vor allem von Alicia von Rittberg, Ann-Kathrin Kramer und Johanna Gastdorf, sind hervorragend. Jede der Frauen spielt ihre Rolle gefühlvoll und äußerst glaubhaft. Für mich immer wieder bewundernswert ist die junge Schauspielerin Alicia von Rittberg, die sehr gut die Gefühle der 16-jährigen Tochter darstellt, die gerade den Boden unter den Füßen verliert und nicht weiß, wer sie wirklich ist und wie sie mit der neuen Situation umgehen soll. Auch wenn ich hier die Frauen hervorhebe, heißt das nicht, dass mir die Leistung der Männer nicht auch gefallen hat.
Boris Erdmann hat die Veränderung seiner Frau bemerkt, doch da sie nicht mit ihm spricht, vermutet er, dass sie eine Affäre hat. Durch die Visitenkarte von Claras Adoptivvater, die er bei Ines findet, wird er darin bestärkt.
Auch wenn Claras Vater scheinbar gelassener mit der Situation umgeht, merkt man ihm an, wie sehr ihn das Ganze berührt.