Der Kotzbrocken ist eine romantische Komödie, die anders ist, als man es von Komödien im Allgemeinen gewohnt ist. Sophie ist eine alleinerziehende Mutter zweier Kinder, die ständig im Stress und in Hektik ist. Da passiert es immer wieder, dass sie Strafzettel für ihre Verkehrssünden bekommt, die sie aber nie bezahlt. Die Hauptrollen spielen Aglaia Szyszkowitz, Roeland Wiesnekker und Martin Rapold.
Hier mache ich eine Inhaltsangabe, liste die Rollenbesetzung auf und gebe meine persönliche Einschätzung zum Film ab.
Inhaltsangabe
Sophie versucht täglich aufs Neue, Kinder, Beruf und Haushalt unter einen Hut zu bekommen. Dabei versucht sie, allen Anforderungen gerecht zu werden. Ihre Kinder finden, dass einiges zu kurz kommt. Sohn Linus hätte gern, dass seine Mutter mehr Zeit für ihn hat. Tochter Laura steckt mitten in der Pubertät und hat andere Dinge im Kopf, als sich um ihren Bruder zu kümmern und Arbeiten im Haushalt zu erledigen. Sophie hat zwei Jobs: zum Einen füllt sie im Supermarkt die Regale auf und im zweiten Job arbeitet sie im Edelrestaurant von Jacques, der ihr Chef und heimlicher Liebhaber ist.
Als Sophie eine Vorladung vor Gericht hat, fährt sie wieder einmal in letzter Sekunde los, kommt viel zu spät und findet nur noch einen freien Parkplatz, der für Rollstuhlfahrer vorgesehen ist. Für solche Fälle hat sie im Handschuhfach einen blauen Parkausweis, den sie hinter die Frontscheibe legt. Sie schafft es, rechtzeitig im Gerichtssaal zu sein. Wer zu spät kommt, ist der gehbehinderte Richter. Es ist sein Parkplatz, auf dem sie widerrechtlich geparkt hat. Der Richter lässt sie seine Verärgerung spüren und verurteilt sie zu 300 Sozialstunden in einer Pflegeeinrichtung.
Dort soll sie Georg betreuen, der nach einem Autounfall im Rollstuhl sitzt und sich längst aufgegeben hat. Er lässt sich total gehen, ist ungepflegt, lüftet sein verqualmtes Zimmer nicht und vergrault jede Pflegekraft innerhalb kürzester Zeit. Er ist ein Zyniker und mit dem Wort „Kotzbrocken“ treffend beschrieben.
Er beschimpft Sophie und wirft einen vollen Aschbecher nach ihr. Frustriert läuft sie weg und will aufgeben. Doch so einfach ist das nicht und so kommt sie am nächsten Tag wieder. Sie lässt sich von ihrem Patienten nicht mehr aus der Ruhe bringen. Als er einen Wutausbruch bekommt, bietet sie ihm Paroli und sagt ihm gehörig die Meinung. Das wiederum imponiert Georg, denn wenn er eins nicht gebrauchen kann, ist das Mitleid, was er sonst von den Anderen bekommt.
Sophie erfährt durch Zufall, dass Georg der Bruder des Richters ist und dieser aufgrund ihrer offenen und direkten Art Sophie zutraut, seinen Bruder aus seinem Selbstmitleid heraus zu holen. So langsam öffnet sich Georg und er lässt sehr persönliche Gespräche zu. Sophie merkt, dass hinter der rauen Schale ihres Patienten eine sensible Seele steckt. Er ist voller Schulgefühle, weil er damals den Unfall verursacht hat, seine Freundin aber sich die Schuld gab, sodass ihre Beziehung zugrunde gegangen ist.
Bei Spaziergängen im Park treffen sie neben normalen Joggern auch Rollstuhlfahrer, die trainieren. Georg war früher Triathlon-Profi, der einige Medaillen gewonnen hat. So fassen die Beiden den Entschluss, gemeinsam für den Hamburger Stadtmarathon zu trainieren.
Während des gemeinsamen Trainings merkt Sophie, dass sie Gefühle für Georg hat, die über Freundschaft hinaus gehen. Das bringt sie durcheinander, weil sie gerade dabei ist, mit ihren Kindern zu Jacques zu ziehen, der sich sehr um eine gemeinsame Zukunft mit ihr bemüht. Auch Georg entwickelt Gefühle für Sophie. Es kommt zu einem ersten zarten Kuss …
Rollenbesetzung
- Sophie Aglaia Szyszkowitz
- Georg Roeland Wiesnekker
- Jacques Martin Rapold
- Linus Arsseni Bultmann
- Laura Emilie Neumeister
- Frau Marold Eva Löbau
- Barbara Annika Kuhl
- Richter Mair Felix Vörtler
- Martin Patrick Schorn
- Dr. Hesselmann Enno Kalisch
- Herr Siebert Michael Schönborn
Meine persönliche Einschätzung zum Film
Der Kotzbrocken ist ein sehr gefühlvoller Film, auch wenn man das nach den ersten Minuten des Films nicht vermutet. Der Film ist so hervorragend, weil die beiden Hauptdarsteller die Entwicklung der Gefühle von anfänglicher Wut und Abneigung über Freundschaft bis hin zur zarten Liebe sehr sensibel und glaubhaft darstellen.
Für mich handelt es sich um einen hervorragenden Film aufgrund der sehr guten schauspielerischen Leistungen der beiden Hauptdarsteller, die man sonst aus anderen Rollen kennt.
Ich kann den Film sehr empfehlen. Es lohnt sich auf jeden Fall, ihn anzusehen. Was meint ihr?