Auf ARTE lief am Freitagabend das TV-Drama Ich werde nicht schweigen mit den Hauptdarstellern Nadja Uhl, Martin Wuttke und Janina Fautz.
Inhalt
Der Film ist ein Nachkriegsdrama, das vom Schicksal von Margarete Oelkers, einer Kriegswitwe mit zwei kleinen Jungen, erzählt. Um ihre Rente aufzubessern, arbeitet sie als Schneiderin. Für ihre Witwenrente benötigt sie Bescheinigungen ihres im Krieg umgekommenen Mannes. Als sie diese nicht bekommt, setzt sie sich auf dem Amt energisch dafür ein. Daraufhin wird sie von Landesarzt Dr. Paul Ahrens als Querulantin in die Psychatrie eingeliefert. Laut Attest soll sie an Schizophrenie leiden.
Man nimmt ihr die Kinder weg. Sie werden aufs Land geschickt. Nach einem Jahr in der Anstalt, in der sie mit Elektroschocks zwangsbehandelt wurde, wird sie entlassen. Ihr Nachbar Erich Windhorst wird ihr als Vormund zugeteilt. Er hat eine SS-Vergangenheit.
Margarete kämpft entschieden für ihre Rehabilitierung und ihre Kinder. Dabei deckt sie schreckliche Verbrechen der NS-Zeit auf. Der Film wurde auf dem 28. Internationalen Filmfest Emden-Norderney uraufgeführt.
Darsteller
Margarete Oelkers Nadja Uhl
Windhorst Martin Wuttke
Antje Eversen Janina Fautz
Dr. Paul Ahrens Rudolf Kowalski
Dr. Gruner Marek Harloff
Erna Eleonore Weisgerber
Frau Ahrens Katja Flint
Frau Schröder Barbara Philipp
Mein persönliches Fazit
Ich werde nicht schweigen ist ein sehr beeindruckender Film über ein grauenhaftes Kapitel der deutschen Geschichte. Er wird vor allem getragen von einem sehr guten Schauspielerensemble. Da ist als erstes Nadja Uhl zu erwähnen, die in der Hauptrolle der jungen Kriegswitwe Margarete Oelkers zu sehen ist.
Die Schauspielerin Janina Fautz verkörpert ein junges Mädchen, das in der Anstalt seine Mutter verloren hatte und erst nach und nach die Wahrheit erfahren hat. Ihr Vater hatte mit ihr wenig über jene Zeit gesprochen. Eleonore Weisgerber ist in einer Nebenrolle als irre Patientin äußerst glaubhaft.
Mich hat der Film sehr berührt und ich kann ihn sehr empfehlen. Wie findet ihr den Film?